Küvette im Gegenlicht

Spektroskopisches Labor

Das spektroskopische  Labor wurde eingerichtet, um die vielfältigen Eigenschaften von Kolloiden in Suspension zu erfassen. Dazu gehören insbesondere deren Geometrie, Größe und Oberflächenladung.
Küvette im Gegenlicht
Foto: Thomas Ritschel

Geräte und Methoden im spektroskopischen Labor

Mikroliterspritzen
Mikroliterspritzen
Foto: Gundula Rudolph

Fourier-Transfrom Infrarotspektroskopie (FTIR)

Nicolet iS 10, ThermoFischer

Mit der Infrarotspektroskopie können bindungstypische Schwingungsbanden gemessen werden, die für viele Minerale und organische Stoffe charakteristisch sind. Möglich sind Messungen in den Modi Transmission oder Attenuated Total Reflection (ATR).

Lichtbeugung an Küvette
Lichtbeugung an Küvette
Foto: Thomas Ritschel

UV/Vis-Spektroskopie

Cary 50, Varian und Cary 60, Agilent

Licht im UV/Vis Bereich regt insbesondere Molekülorbitale von organischen Stoffen mit konjugierten C-Doppelbindungen an und gibt damit quantitativen Aufschluss über Aromatizität. Lichtstreuung ermöglicht zudem eine Messung von Trübung und damit den Gehalt an partikeln.

 

Blick ins Innere eines Fluoreszenzspektrophotometers
Blick ins Innere eines Fluoreszenzspektrophotometers
Foto: Thomas Ritschel

Fluoreszenzspektroskopie

Cary Eclipse, Agilent

Die typische Fluoreszenz aromatischer Verbindungen ermöglicht deren Klassifikation und Quantifizierung in Stoffgruppen typisch für orgnische Substanz aus verschiedenen Quellen. Änderungen in Beschaffenheit und Herkunft der organischen Substanz in Bodenlösungen lassen sich somit einfach und schnell nachvollziehen.

Bodeneluatproben
Bodeneluatproben
Foto: Katharina Lehmann

Dynamic Light Scattering (DLS)

Malvern ZetaSizer, Malvern

Kolloidale Partikel erzeugen ein Streulichtmuster, welches sich durch die Brownschen Molekularbewegung ständig verändert. Die Größe der Kolloide und damit die Diffusionsgeschwindigkeit bestimmt die Dynamik des Streulichtmusters und kann daher zur deren Charakterisierung verwendet werden.

Kamera zur Beobachtung von Partikel-Tracks
Kamera zur Beobachtung von Partikel-Tracks
Foto: Thomas Ritschel

Nanoparticle Tracking Analysis (NTA)

NanoSight NS500, Malvern

Die Nanoparticle-Tracking-Analyse ist eine Methode zur Bestimmung der Größe und Konzentration von kolloidalen Partikeln in wässrigen Proben. Mithilfe von Laserbeugung werden einzelne Partikel sichtbar gemacht und statistisch erfasst. Die Stärke der Methode liegt in der Sensitivität und ist durch die Erfassung einzelner Partikel auch für sehr gering konzentrierte Proben geeignet.

Video: Thomas Ritschel

Brownsche Molekularbewegung kolloidaler Partikel sichtbar am NTA-Gerät.