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Meldung vom: | Verfasser/in: Dr. Robert Lehmann
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Teil 1
Grundwasser-)Messstellenbau am Lehrstuhl für Hydrogeologie zeichnet sich durch folgende Kriterien aus:
Repräsentative Lage und Kompartimente:
Messstellen erstrecken sich über das Grundwasserneubildungs- und Entlastungsgebiet und umfassen sowohl die phreatische Zone (permanent gesättigter Grundwasserraum), als auch die Aerationszone. Forschungsmessstellen(-bündel) weisen separate Filterstrecken (Multilevel-Beobachter) auf, zum Monitoring der Grundwasserqualität in verschiedenen Ökosystemkompartimenten und von multidirektionalen FließbewegungenExterner Link.Exploration und Gesteinsprobenahme:
Der Errichtung einer Forschungsmessstelle geht zumeist eine durchgehende Gewinnung von Bohrkernproben voraus. Diese dienen uns für die Untersuchung der unterirdischen Ökosystemkompartimente bezüglich u. a. Hohlraum-/Porenraumarchitektur, reaktiver mineralischer Oberflächen und endolithischer mikrobieller GemeinschaftenExterner Link.
Filterstrecken, die nicht filtern
Prof. Kai Uwe Totsche
Unsere Forschungsmessstellen(bauwerke) zeichnen sich aus durch:
Minimierung von Artefakten für Langzeitmonitoring:
An Bohrungen und Messstellenbau stellen wir hohe Qualitätsanforderungen. So müssen Bohrwerkzeuge und Ausbaumaterialien fremdstoffrei, d.h. gründlich gereinigt (u.a. rostfrei) sein. Als Bohrspülung kommt zumeist Grundwasser aus unseren Messstellen vor Ort zum Einsatz. Die sogenannte Filterstrecke, der perforierte Teil des Brunnenrohres im Bereich des Zielgrundwasserleiters soll im Gegensatz zu herkömmlichen Brunnen oder Messstellen nicht filtern. Hierfür nutzen wir als sogenanntes Filtermaterial grobkörnige Glaskugeln, die geringe Oberflächen und als Ringraumhinterfüllung hohe Durchlässigkeiten bieten – d.h. explizit nicht filtern –, damit das gesamte mobile Inventar (siehe auch Lehmann et al. 2021Externer Link) im Grundwasser, einschließlich Grundwasserfauna beobachtet werden kann.
In situ-Monitoring:
Zum Monitoring der Druckverhältnisse, Untergrundtemperaturen und der physikochemischen Beschaffenheit kommen Pegeldatenlogger und z.T. Multiparametersonden in der Filterstrecke zum Einsatz. Untergrundtemperatur sowie Sauerstoffgehalt, der mittels optischer Sensoren gemessen wird, sind wichtige UmweltracerExterner Link, u. a. zur Untersuchung der hydrogeologischen Konnektivität der Untergrundkompartimente. Im Vollrohrbereich der Messstellen kommen mehrere Porenwasserdrucksensoren zur Beobachtung multidirektionaler FließbewegungenExterner Link zum Einsatz. Siehe Galerie.
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Drehbohrmotor am Seilkernbohrgerät bei bestem BohrwetterFoto: Robert Lehmann
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Stratacut-Bohrkrone für Kernbohrung in den Wechsellagerungen des Oberen MuschelkalksFoto: Robert Lehmann
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Im Scheinwerferlicht des Bohrturms wittert jemand fette BeuteFoto: Robert Lehmann
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Entnahme einer BohrspülungsprobeFoto: Heiko Minkmar
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Innenkernrohr zurück übertageFoto: Robert Lehmann
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Verschließen der Bohrkernprobe im LinerFoto: Robert Lehmann
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Schicht im Schacht: Prof. Totsche verkündet Endteufe nach KerninspektionFoto: Robert Lehmann
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Abtransport der kostbaren FrachtFoto: Robert Lehmann
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Toni Hofmann öffnet Linerprobe in unserer Feldbasis in KammerforstFoto: Robert Lehmann
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Dr. Michaela Aehnelt bei der Kernaufnahme am zeitweilig errichteten ArbeitsplatzFoto: Robert Lehmann
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Stark alterierte Kalksteinbank der Meißner-Fm.Foto: Robert Lehmann
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Die hydrogeologische Kernaufnahme umfasst vielfältige Parameter, u.a. Gesteinstyp, Porenklasse, Klufteigenschaften, sedimentäre Strukturen, Verwitterungsphänomene, Munsell-Farben, etc.Foto: Robert Lehmann
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Mergelige Basis der TrochitenkalkformationFoto: Robert Lehmann
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Jede Probe erhält ein Schildchen mit Nummer, Tiefe und KurzbeschreibungFoto: Robert Lehmann
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Toni Hofmann konserviert Proben umgehend auf TrockeneisFoto: Robert Lehmann
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Transport und Lagerung bei -80°C konserviert sowohl mikrobiologisches Erbgut für molekularbiologische Analysen als auch den MineralbestandFoto: Robert Lehmann
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Das Messteam der LIAG-Sektion Bohrlochgeophysik am Bohrplatz in KammerforstFoto: Robert Lehmann
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Carlos Lehne beim Anbringen der großen UmlenkrolleFoto: Robert Lehmann
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Mit der Spectral-Gamma-Ray-Sonde geht es los ...Foto: Robert Lehmann
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... gefolgt vom akustischen Borehole-TeleviewerFoto: Robert Lehmann
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Thomas Grelle beim "Fernsehen" mit dem akustischen BHTVFoto: Robert Lehmann
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Sonde für induzierte PolarisationFoto: Robert Lehmann
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Alles hat seinen sicheren Platz im Messfahrzeug der LIAG-Sektion für BohrlochgeophysikFoto: Robert Lehmann
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Heiko Minkmar unterstützt beim Einbau der langen Sonic-SondeFoto: Robert Lehmann
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Austausch zu Messungen in Bohrlöchern und GrundwassermessstellenFoto: Robert Lehmann
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Nuklear-Magnetische-Resonanz (NMR)-Sonde bereit zur MessungFoto: Robert Lehmann
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Im Messwagen der LIAG-Sektion Gesteinsphysik & Bohrlochgeophysik erfolgt Messung, Online-Darstellung und Speicherung der geophysikalischen Bohrloch-"Logs"Foto: Robert Lehmann
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Geschafft! Herzlichen Dank an Thomas Grelle und Carlos Lehne und das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik aus HannoverFoto: Robert Lehmann
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Filterrohr "am Haken"Foto: Robert Lehmann
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Filterrohr aus PVC-U mit Zentriervorrichtung und EndkappeFoto: Robert Lehmann
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Zusammenschrauben der 4 m-Stücke mit druckwasserfester VerbindungFoto: Robert Lehmann
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Anbringen des Schüttrohres zur RingraumverfüllungFoto: Robert Lehmann
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Porenwasserdrucksensor (Schwingsaitendruckaufnehmer)Foto: Robert Lehmann
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Handhabung von fünf Kabeln der Porenwasserdrucksensoren – mehrere Hände sind klar von Vorteil (der Photograph hat auch geholfen ;-)Foto: Robert Lehmann
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Porendruckwassersensor auf dem Weg zum EinsatzortFoto: Robert Lehmann
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Als Ringraumhinterfüllung im Bereich der besonders durchlässig dimensionierten Filterstrecke kommen grobe Glaskugeln für Brunnebau zum EinsatzFoto: Katharina Lehmann
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Die Glaskugeln bieten u. a. nur geringe Oberflächen und einheitliche stoffliche ZusammensetzungFoto: Robert Lehmann
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Glaskugeln mit kleineren Durchmessern separieren die Filterstrecke von der mit Zementsuspension hinterfüllten VollrohrstreckeFoto: Robert Lehmann
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Einspülen der Glaskugeln über das Schüttrohr in den RingraumFoto: Robert Lehmann
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Dr. Katharina Lehmann sichert eine Archivprobe der AusbaumaterialienFoto: Robert Lehmann
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Funktionskontrolle der Porenwasserdrucksensoren vor Verpressen der VollrohrstreckeFoto: Heiko Minkmar
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Errichten des AbschlussbauwerksFoto: Robert Lehmann
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Fertige Messstelle mit Datenlogger und BrunnenhaubeFoto: Robert Lehmann
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Fertiggestellte Forschungsmessstelle zwischen Kammerforst und FlarchheimFoto: Robert Lehmann